Eine Untersuchung des kanadischen Lebensmittelchemikers Massimo Marcone zeigte winzige „Krater“ auf der Oberfläche der Kopi-Luwak-Bohnen, die bei herkömmlichen Kaffeebohnen fehlen. Er vermutet darin Spuren, die von den Verdauungssekreten der Schleichkatzen herrühren. Außerdem waren die Speicherproteine der Kaffeebohnen durch Verdauungsenzyme zum Teil ganz abgebaut, zum Teil in kleinere Moleküle gespalten, die dann beim Rösten der Bohnen Aroma und Geschmack mitbestimmen. Diese Fermentierung der Rohkaffeebohnen ist von der nassen Aufbereitung (“washing”) bereits bekannt. Im Unterschied zu trocken aufbereiteten Kaffees zeigen nass aufbereitete weniger Säure und nach der Röstung mehr Aldehyde (2-/3-Methylbutanal, Acethaldehyd) im Aroma.
Ein Kilogramm der Kaffeebohnen kostet 200 bis 1.200 Euro, das sind 1 bis 6 Euro pro Espressotasse. Es gab jedoch auch schon Angebote für knapp 13 Euro für 100 Gramm. Die Produktion des Kopi Luwak, der vor allem von den indonesischen Inseln Sulawesi, Sumatra und Java kommt, beläuft sich auf rund 200 Kilogramm pro Jahr. Der hohe Preis verleitet die Einheimischen auch immer öfter dazu, Fleckenmusangs zu fangen und übermäßig mit Kaffee zu füttern. Die Tiere verenden nach kurzer Zeit an Mangelernährung. Aufgrund des beschränkten Angebotes an Kopi Luwak sollte bei zwielichtigen Auktionsverkäufen Vorsicht angezeigt sein, da die Gefahr von Fälschungen besteht.
Echter Kopi Luwak ist auch in Indonesien nicht einfach zu bekommen. Den Bohnen kann nur ein Spezialist unter dem Mikroskop ansehen, ob es wirklich Kopi Luwak ist oder nicht. Die Qualität dieses Kaffees ist nicht gleichbleibend, sondern hängt von der Art der gefressenen Kaffeebohne ab, sowie von der Zeit, die sie auf dem Waldboden gelegen hat und vom Niederschlag. Ebenso beeinflusst die Trocknung die Qualität erheblich. Echten Kopi Luwak gibt es nur wild gesammelt, jedoch wird viel Kaffee fälschlicherweise als Kopi Luwak verkauft. Im Land selber gilt er nicht so sehr als Spezialität. Im Handel wird auch eine Kaffeemarke dieses Namens angeboten, die jedoch nicht teurer ist als andere Kaffeesorten und mit Sicherheit kein echter Kopi Luwak ist. Schon Alfred Brehm hat Kopi Luwak vor 140 Jahren beschrieben. Neben den oben erwähnten Faktoren ist auch die Art der Zubereitung sehr entscheidend – dieser Kaffee verdient eine individuelle Zubereitung, wie sie auch im Ursprungsland des Kaffees, in Äthiopien, üblich ist.